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Wie Biofutter die CO₂-Bilanz verbessert

Warum die Wahl des Futters einen großen Unterschied macht

Die Landwirtschaft verursacht weltweit rund 12,3 % der Treibhausgasemissionen. Ein wesentlicher Anteil entsteht in der Tierhaltung – vor allem durch die Produktion konventioneller Futtermittel. Genau hier setzen Biofutter und Nachhaltigkeit an: Denn Anbau, Verarbeitung und lange Transportwege erzeugen viel CO₂, während nachhaltige Futtermittel aus ökologischem Anbau diese Belastung deutlich reduzieren können.

Mit der bewussten Entscheidung für Biofutter können Landwirt*innen aktiv zum Klimaschutz beitragen und ihre CO₂-Bilanz langfristig verbessern.

Wie Biofutter die CO₂-Bilanz positiv beeinflusst

1. Verzicht auf synthetische Düngemittel und Pestizide

In der konventionellen Landwirtschaft werden häufig synthetische Dünger und Pestizide genutzt. Deren Herstellung ist energieintensiv und verursacht hohe CO₂-Emissionen.
Biofuttermittel setzen auf natürliche Anbaumethoden und verzichten vollständig auf chemisch-synthetische Mittel. Das senkt energiebedingte Emissionen deutlich.


2. Regionale Herstellung spart CO₂ durch kurze Transportwege

Viele konventionelle Futtermittel – insbesondere Soja – werden aus Übersee importiert. Die langen Transportwege treiben die CO₂-Bilanz erheblich nach oben.
Biofutter stammt überwiegend aus regionalem oder europäischem Anbau. Kürzere Wege bedeuten weniger Transportemissionen und stärken gleichzeitig regionale Lieferketten.


3. Bessere Bodenqualität als natürlicher CO₂-Speicher

Gesunde Böden sind wichtige Kohlenstoffsenken. Intensive Landwirtschaft kann diese Funktion jedoch beeinträchtigen.
➡ Ökologische Anbaumethoden fördern die Humusbildung und verbessern die Bodenstruktur – damit steigt die Fähigkeit des Bodens, CO₂ dauerhaft zu speichern.


4. Keine Entwaldung durch nachhaltige Futtermittelproduktion

Die steigende Nachfrage nach Futtermitteln wie Soja führt in vielen Regionen zu Abholzung – insbesondere im Regenwald.
Bio-Soja und andere ökologische Futtermittel stammen aus kontrolliert nachhaltigem, meist regionalem Anbau, der keine Entwaldung verursacht und wertvolle CO₂-Speicher schützt.


5. Kreislaufwirtschaft im Bio-Betrieb

Bio-Landwirtschaft setzt auf geschlossene Nährstoffkreisläufe, die Umwelt und Ressourcen schonen. Dazu gehören:

  • ein Großteil der Futtermittelproduktion direkt im Betrieb,

  • der Einsatz von Tiermist als natürlicher Dünger,

  • die Nutzung von Nebenprodukten wie Kleien oder Presskuchen.

Diese Kreisläufe sparen Emissionen und fördern gesunde Böden.


Mehr Nachhaltigkeit für Tiere und Landwirt*innen

Der Einsatz von Biofutter bietet ökologische und betriebliche Vorteile:

• Verbesserte Bodenqualität

Humusreiche Böden fördern die Bodenbiologie – etwa eine höhere Regenwurmdichte auf Bioflächen.

• Gesunde und widerstandsfähige Tiere

Natürliches Biofutter und artgerechtere Haltung (mehr Platz, Licht und Luft) unterstützen die Tiergesundheit.

• Langfristig stabile Erträge

Intakte Böden und ausgewogene Fruchtfolgen sorgen für verlässliche, nachhaltige Erträge.

• Steigende Nachfrage nach Bio-Produkten

Verbraucher*innen achten zunehmend auf regional und nachhaltig produzierte Lebensmittel – ein Vorteil für Bio-Betriebe.


Fazit: Kleine Entscheidungen, große Wirkung

Die Wahl nachhaltiger Futtermittel ist ein wichtiger Schritt in Richtung klimafreundlicher Landwirtschaft. Durch regionale Produktion, gesunde Böden und den Verzicht auf Entwaldung trägt Biofutter entscheidend dazu bei, CO₂-Emissionen zu reduzieren.

🌍 Und das Beste: Viele dieser Maßnahmen zahlen sich langfristig auch wirtschaftlich für Landwirt*innen aus.

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